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Deutschland

Ulm an der Donau

...verwinkelte Gassen, reizende Plätze und romantische Brücken

Nächster Termin: 04.07. - 04.07.2024 (Tagesfahrt)
  • Hin- und Rückfahrt mit modernem Reisebus
  • Führung durch die Altstadt (Fischer- und Gerberviertel)
  • Freizeit

ab 59,00 € 1 Tag
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Ulm an der Donau

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04.07.2024
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Ulm an der Donau

...verwinkelte Gassen, reizende Plätze und romantische Brücken

Reiseart
Tagesfahrten
Städtereisen
Saison
Sommer 2024
Zielgebiet
Deutschland
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Ulm an der Donau

“Actum Hulmam palatio regio in Dei nomine feliciter. Amen”.

Mit diesem lateinischen Satz beginnt die “offizielle” Geschichte Ulms: Am 22. Juli 854 besiegelt König Ludwig der Deutsche in der Pfalz Hulma eine Urkunde und sorgt damit für die erste erhaltene Erwähnung der heutigen Großstadt, mit der die kleine Ansiedlung um den Königshof aber noch überhaupt keine Ähnlichkeit hat. Nur wenige Hütten und Höfe liegen damals an den Ufern von Donau und Blau. Für den Herrscher und seinen Hofstaat bieten die umwehrten Gebäude der Pfalz Unterkunft. Handwerker haben in der Nähe ihre Häuser, die wahrscheinlich aus Holz und Lehm gebaut waren. Zur Versorgung der Pfalz dient der einst im heutigen Fischerviertel gelegene Stadelhof und der Schwaighof am rechten Donauufer.

Ulm ist beliebt bei Kaiser Barbarossa

Bis in das 12. Jahrhundert bauen die Staufer Ulm zu einem ihrer Hauptorte aus. Doch damit zieht auch die Katastrophe herauf: Während der erbitterten Kriege zwischen den Staufern und Welfen vernichtet der Welfenherzog Heinrich der Stolze von Bayern 1131 die Dörfer rings um die Pfalz, die er 1134 restlos zerstören läßt. Die Staufer geben Ulm aber nicht verloren: Pfalz und Siedlung werden wieder aufgebaut und mit einem Mauerring geschützt. Großer Beliebtheit erfreut sich Ulm unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Der bedeutendste Stauferkaiser hält bis 1183 mindestens sieben große Hoftage in der Pfalz ab, die seit 1181 Stadt ist. Der Königshof zieht Handwerker und Kaufleute wie ein Magnet an, und so entwickelt sich um bald zu einer Handelsmetropole.

Visionär oder größenwahnsinnig? Ulm baut ein Münster!

Am 30. Juni 1377 lassen die Ulmer der Er- kenntnis Taten folgen: Der Grundstein zum Münster wird gelegt. Immenses Selbstbewusstsein zeigt sich in diesem Bau: Die aufstrebende Stadt mit ihren etwa 10000 Einwohnern baut eine gigantische Kathedrale mit Platz für 20000 Menschen. Finanziert wird das Bauwerk durch Spenden der Bürger.

Die Zünfte weiten in der Zwischenzeit ihre beherrschende Rolle im Stadtstaat Ulm aus. Im Großen Schwörbrief von 1397 spiegelt sich ihre gewachsene Bedeutung wider: Neben dem bisherigen Rat wird ein 40 Mitglieder umfassender “Großer Rat” gebildet, in dem die Zünfte 30 Sitze haben. Die Patrizier verlieren obendrein ihr aktives Wahlrecht für die Stadtregierung.

Das 15. Jahrhundert bringt für Ulm den Höhepunkt seiner Macht und seines Reichtums: Ulmer Barchent- und Leintücher werden in Genua, Venedig, Genf, Lyon, den Niederlanden und sogar in England verkauft. Daneben ist die Freie Reichsstadt ein bedeutender Umschlagplatz für Eisen, Wein und Holz. Der Wohlstand drückt sich auch im Besitz der Stadt aus: Ulm gehören neben den drei Städten Geislingen, Albeck und Leipheim insgesamt 55 Dörfer – keine andere Reichsstadt außer Nürnberg hatte jemals ein solch großes Stadtgebiet.

Im Jahr 1530 entscheidet sich die Ulmer Bürgerschaft in namentlicher Abstimmung mit großer Mehrheit für den Übertritt zum Protestantismus. 1546 sieht sich die evangelische Stadt jedoch gezwungen, sich im Schmalkaldischen Krieg dem katholischen Kaiser zu unterwerfen. Die finanzielle Belastungen des Krieges sind für die Stadt enorm: Ulm muss insgesamt für die Finanzierung der Kriegskosten 257 000 Gulden aufbringen. Auf der anderen Seite aber füllen kaum noch Einnahmen die leere Stadtkasse – der Handel ist zum Erliegen gekommen, und 35 der 55 Ulmer Dörfer entweder geplündert oder verbrannt. Zwar kann Ulm einen Sonderfrieden erreichen und so den totalen Zusammenbruch vermeiden, doch der Frieden hat seinen Preis: die Reichsstadt muss eine Kriegsentschädigung in Höhe von 100.000 Gulden entrichten . Obendrein hebt Kaiser Karl V. im Jahr 1548 den Großen Schwörbrief auf, verbietet die Zünfte und setzt einen Rat mit patrizischer Mehrheit ein. Zehn Jahre später werden die Zünfte zwar wieder zugelassen, doch die Mehrheit der Patrizier in der Stadtregierung bleibt unangetastet. Der wirtschaftliche Niedergang beginnt.

Ein großer Plan für die Zukunft: Die Wissenschaftsstadt

Anfang der 80-er Jahre gerät die Industriestadt in eine Wirtschaftskrise, es kommt zu Firmenzusammenbrüchen, Entlassungen. Die Stadt verstärkt ihre Anstrengungen, die wirtschaftliche Monostruktur aufzubrechen. Mit Erfolg: zwar bleibt der Nutzfahrzeugbau ein enorm wichtiger Wirtschaftszweig, doch neue Arbeitsplätze entstehen vor allem im Dienstleistungs- und Wissenschaftsbereich (Uni II, Science Park, Forschungsinstitute). 1987 gibt es in Ulm – bei einer Einwohnerzahl von 104000 – wieder mehr als 84000 Arbeitsplätze. Auch städtebaulich macht Ulm einen großen Schritt nach vorn: am Valckenburgufer ist ein neues Kongresszentrum entstanden. Gewonnen hat aber vor allem der Münsterplatz im Herzen der Stadt. Dort ist im November 1993 das Stadthaus, gebaut nach einem Entwurf des New Yorker Architekten Richard Meier, der Öffentlichkeit übergeben worden, ein Haus um und für das heftig gestritten wurde und das in seiner Offenheit den liberalen Geist der ehemals freien Reichsstadt repräsentiert.

©https://www.ulm.de/tourismus/stadtgeschichte/geschichte-der-stadt

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